01.04.2021
Gedanken zum Hochfest von Bezirkspräses Martin Göke
Ostern, das Fest der Auferstehung, steht vor der Tür. Ostern ist ein Fest der Hoffnung, dass alles in uns verwandelt werden kann. In diesem April feiern wir es auch als Fest der Hoffnung, dass wir Licht sehen am Ende des Tunnels, in den uns die Corona-Krise hineingeführt hat.
In der Osternacht hören wir das Evangelium nach Markus. Da reagieren die Frauen auf die Botschaft des Engels, dass Jesus auferstanden ist, mit Schrecken und Entsetzen. So verlassen sie das Grab und fliehen.
Die Frauen verstehen die Auferstehung nicht. Heute geht es vielen von uns wie den Frauen. Wir hören die Botschaft. Aber wir können sie nicht in unser Leben umsetzen. Sie scheint weit weg von unserem alltäglichen Leben.
Doch nicht nur Ostern feiern wir Auferstehung. Immer wieder gibt es sie in unserem Leben.
Da bin ich am Boden zerstört, nichts geht mehr. Es ist als wenn ich im Grab wäre.
Dann geschieht es: Ich sehe ein Licht, da ist jemand, der hilft mir, ein gutes Wort, ein Lächeln und ich spüre, es geht weiter. Ich kann wieder aufstehen.
Der Prozess vom Tod zum Leben kann sich hier in unserem alltäglichen Leben vollziehen.
Der Prozess vom Tod zum Leben kommt in Gang, wenn ich meine Schwestern und Brüder Liebe. Nicht einsam, sondern gemeinsam. Hier liegen Chancen für unser Leben. Immer, wenn wir für andere da sind, kann Auferstehung geschehen.
Die Frauen am Grab waren aufgewühlt.
Auch die Pandemie hat uns aufgewühlt. Sie zwingt uns immer wieder neu nachzudenken: Was heißt Christsein in dieser Welt?
Ich wünsche allen eine gesegnete Osterzeit und ein Aufbrechen in eine neue Richtung des Lebens.
Möge der Auferstandene eure Wege begleiten:
„Und seht, ich bin bei euch alle Tage eures Lebens!"
Ein gesegnetes und gnadenreiches Osterfest wünscht euch
Euer Bezirks- und Diözesanpräses Martin Göke