21.12.2020
Martin Göke mit Gedanken zum diesjährigen Weihnachtsfest
„Weihnachten bin ich dir ganz nahe gekommen.
Heruntergekommen bin ich zu dir.
Ich will in deiner Nähe sein, an deiner Seite.
Du musst mich nur erkennen. Ich bin da!
Ich bin da: in deinen Mitmenschen.
Ich bin da, in dem Coronakranken.
Ich bin da, in den Obdachlosen und Flüchtlingen.
Ich bin da, im Kranken und Notleidenden.
Ich bin da! Du musst mich nur erkennen.“
In diesem Jahr feiern wir Weihnachten anders. Die Coronapandemie zwingt uns dazu.
Wir müssen neue Wege gehen, neue Formen der Feier finden. Wir müssen Traditionen in unseren Familien anders gestalten.
Gerade diese Zeit kann uns aber auch helfen, das Weihnachtsgeheimnis tiefer zu verstehen.
Die Geburt Jesu war auch eine Herausforderung:
Für Maria und Josef, ein unverheiratetes Paar, das keinen Platz in der Herberge findet.
Für Maria, eine hochschwangere Frau, die ein Kind erwartet vom Heiligen Geist.
Für das Kind, das in einer Krippe liegt, arm und hilflos.
Für die Hirten, die ersten Besucher, mittellos.
Später für die Sterndeuter, Ausländer und Heiden.
Für mich heißt dies: Gott ist unterwegs zu den Menschen, zu den „Menschen am Rande“.
Gott ist kein Gott auf Abstand, sondern auf Nähe. Gott sucht den Kontakt zu uns Menschen.
Er wird Mensch, einer von uns. Immanuel ist sein Name: „Gott mit uns“. Jesus heißt er: „Gott rettet“.
Vieleicht ist das gerade in diesem Jahr die Botschaft: Gott ist da. Er ist mit uns. Er ist unser Bruder geworden. Er ist da, in meinem Leben. Er ist da in meinem Alltag, er ist da in unseren Bruderschaften und Vereinen.
Mit diesem Gruß verbinde ich meinen Dank für Deinen, für Euren Einsatz, für Dein, für Euer Engagement. Er ist da. Er stärke Euch in Eurem vielfältigem Einsatz und Dienst.
Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes und auch ein schönes Weihnachtsfest und Gottes Segen für das Neue Jahr 2021