Stellungnahme von Michael Schütte zur aktuellen Situation

Liebe Schützenbrüder, Schützenschwestern, liebe Mitglieder im Bezirksverband Büren

wir alle stehen in diesen schwierigen Zeiten vor neuen Herausforderungen und auch die Ungewissheit ab wann wieder normales Leben möglich ist, macht es uns nicht einfacher. Eine Planung, wie wir unser Schützenjahr oder das was davon übrigbleibt, überhaupt noch in irgendeiner Weise leben oder erleben können ist zurzeit nicht möglich.

Auch bei mir eingegangene Anträge auf Ordensverleihungen sind soweit bearbeitet und weitergeleitet worden. Allerdings sind die angedachten Verleihungstermine nicht mehr haltbar. Hierfür bietet der Bund neu ausgefertigte Urkunden an mit dem dann tatsächlichen Verleihungstermin nach der Coronakrise.

Wir haben euch in den letzten Tagen mehrere Emails von unserem Diözesanbundesmeister aber auch vom Bund weitergeleitet. Dieses werden wir in Zukunft selbstverständlich beibehalten, damit ihr auf den aktuellen Stand seid. Aktuell wird in der kommenden Woche im Landtag ein Antrag als Sofortprogramm für Heimat und Brauchtum gestellt und beraten (siehe Homepage des DV).

Aufgrund der guten Vernetzung des BHDS und auch des Diözesanverbandes Paderborn mit unseren heimischen Politikern im Landtag und Bundestag, bin ich guter Hoffnung, dass sich sehr bald eine Möglichkeit ergibt, um direkt finanzielle Hilfe anfordern zu können.

Aber nicht nur unsere Bruderschaften und Schützenvereine leiden unter den Auswirkungen der Coronakrise. In diesen Wochen müssen wir leider auch erfahren, dass unsere Vertragspartner und befreundete Firmen massive finanzielle Einbußen haben. Den Musikvereinen und Spielmannszügen, den Festwirten, die Schausteller und auch die Bekleidungsfirmen und Ausstatter für unsere Schützenbrüder/Schützenschwestern leiden extrem unter diesen Umständen. Daher freut es mich, dass zum Beispiel die Bekleidungsfirmen jetzt selbst hergestellte Gesichtsmasken anbieten. Damit unterstützen sie nicht nur uns, sondern versuchen entsprechend auch ihren eigenen Verlust im Ansatz auszugleichen. Wenn einige von euch schon immer mal eine neue Uniform haben möchten oder die Mütze nicht mehr passen sollte, so wäre es jetzt vielleicht an der Zeit, sich neu einzukleiden.

Vielleicht noch ein Blick in die Glaskugel und ein Ideenansatz:

Sollten die Beschränkungen tatsächlich ab September aufgehoben werden, kann sich jede Bruderschaft/Schützenverein überlegen, ob nicht als Ausgleich für die fehlende Schützensaison zum Beispiel ein besonderer Schützentag gefeiert werden kann? Oder vielleicht doch mal wieder einen Winterball organisieren? Haben wir für unsere Schützen schon mal einen Familientag organisiert und gefeiert?

Auch für unseren Bezirksverband wird es vermutlich am 26.09.2020 einen Bezirksverbandstag mit Bezirksschiessen in der bekannten Form und Ausführung nicht geben. Hier wird es sicherlich in den kommenden Monaten noch einige Gespräche geben. Trotzdem haltet euch den Termin bitte frei.

Eines ist aber meiner Meinung nach sicher: Es wird eine Zeit nach dieser Coronakrise geben. Eine Zeit, in der wir wieder unseren gewohnten Weg gehen können und unbeschwert wieder Schützenfeste feiern können.

Mit Gottes Hilfe werden wir diese Krise überstehen und hoffentlich uns alle gesund wiedersehen.

Euer Bezirksbundesmeister